Montag, 12. März 2007
Mein erster "Schultag"
michael homann, 00:32h
Am Montag (19.02.2007) musste ich schon früh aufstehen, da ich den Bus um 7.15 von Botany Downs nach Auckland Central erwischen musste. Da Auckland über keine U- oder S-Bahn verfügt, ist man –wenn man kein Auto hat- leider auf den Bus angewiesen. Man munkelt, dass dieser Mangel wohl nicht auf fehlendes Know-How zurückzuführen sondern die Stadt auf vulkanischem Gestein errichtet worden ist.
Nach gut einstündiger Fahrt und 6,5 NZ$ weniger in der Tasche hatte ich endlich die Universität erreicht. Die AUT setzt sich aus verschiedenen Gebäuden zusammen, die dicht gedrängt in der Nähe des Sky Towers und des St. Albert Parks zu finden sind. Somit war es nicht sonderlich schwer, das International Office zu finden. Ich wurde sehr freundlich empfangen und mit allen wichtigen Informationen versorgt. Gewundert habe ich mich nur darüber, dass ich nur zwei von meinen vier ausgewählten Postgraduate-Kursen belegen kann. Ein weiterer Kurs hätte mich zusätzlich sechshundert Euro gekostet. Nach kurzem Protest hat mich Kenneth Hold darauf hingewiesen, dass ein dritter Kurs auch zuviel Arbeit für einen Studenten wie mich wäre. Oh wie Recht er hat. Es wird von den Studenten einiges verlangt, so dass ich wohl genug damit zu tun haben werde, meine Assignments, Essays und Oral Presentations zu bewältigen. Trotzdem hatte ich ursprünglich geplant, dass ich mit vier Scheinen aus Auckland nach Münster zurückkehre.
Am frühen Nachmittag habe ich mich dann auf den Weg gemacht, den Campus zu erkunden.
Auf dem Campus befinden sich neben diversen offizielle Anlaufstellen und Supportcentre der Universität eine Bar (Vesbar), eine Sushibar und das Büro der Studenteninitiative AuSM.
Da die AuSM-Orientation noch bis zum 02.03. andauerte, warteten auf die Studenten zahlreiche Attraktionen (Livemusik, Aktionsspiele, Promotionaktionen). Die Vesbar ermöglicht es dem Studenten bereits nach der ersten Vorlesung im Kreise seiner Leidensgenossen ein kühles Bier auf getane oder nicht getane Arbeit zu trinken. Allerdings steht dieses Vergnügen nur Studenten über 21 Jahren zu und unterliegt der strengen Kontrolle von einem ca. 2 Meter großen und 120 kg schweren männlichen Maori.
Die Rückfahrt nach Botany dauerte –außerhalb der Rush-Hour- im Gegensatz zur Hinfahrt nur 30 Minuten. Am Montag Abend habe ich mich mit Priyanka und einem Freund von Ihr zum Essen in der Mall vor Ort getroffen. Daniel ist Ingenieur und arbeitet seit seiner Studienzeit in einem hiesigen Unternehmen. Daniel und ich hatten vor allem eines gemeinsam: unser beiderseitiges Interesse für Fußball. Für Priyanka muss der Abend phasenweise etwas langweilig gewesen sein. Aber ich unterhalte mich halt gerne mit jemandem, für den Titan Kahn immer noch die Nummer eins im deutschen Gehäuse der Nationalmannschaft ist. Ich dachte eigentlich, dass sich dieses Drama auch bis nach Neuseeland verbreitet hat. Aber Schlafende soll man ja bekanntlich nicht wecken. Am nächsten Tag habe ich an meinem ersten Kurs teilgenommen. Die Kursgröße erinnert ein wenig an meine Schulzeit. Man sitzt hier mit 15 bis 20 Leuten in einem „Klassenraum“ und folgt den Ausführungen des Lecturers. Neben vielen Vollzeitstudenten nehmen auch einige Berufstätige am „Unterricht“ teil. Das Verhältnis zwischen Student und Professor ist hier relativ entspannt, so dass man sogar einen Teil seiner Professoren mit dem Vornamen ansprechen darf. Da ich meine Kursauswahl in den ersten beiden Wochen des Semesters noch ändern kann, habe ich in der ersten Woche gleich an vier Kursen teilgenommen. Am besten hat mir der Kurs „Advancend Marketing Managment“ gefallen. Das Publikum bestand neben meiner Person aus diversen Lecturern der AUT und Studenten mit langjähriger Berufserfahrung in führenden Position, die ich eher der Generation meiner Eltern zuordnen würde. Das Studium im Alter wird hier scheinbar ganz groß geschrieben. Am Anfang des Kurses mussten wir uns gegenseitig vorstellen. Ich hatte das Vergnügen Trevor, einen ca. 45-jährigen Marketing-Manager mit interessantem Lebenslauf vorzustellen. Nachdem die Assessment-Voraussetzungen verkündet wurden, hatte ich beschlossen, doch bei meinen ursprünglich gewählten Kursen zu bleiben. Es wird verlangt, dass jeder Student unter anderem eine Online-Diskussion zu einem bestimmte Thema leitet unter Teilnahme aller oben genannten prominenten Persönlichkeiten. Da ich momentan weder über einen vernünftigen Internet-Zugang verfüge und eine Anrechnung für das Marketing-Seminar in Münster möglicherweise etwas schwierig sein könnte, fiel mir diese Entscheidung nicht sonderlich schwer.
Nach gut einstündiger Fahrt und 6,5 NZ$ weniger in der Tasche hatte ich endlich die Universität erreicht. Die AUT setzt sich aus verschiedenen Gebäuden zusammen, die dicht gedrängt in der Nähe des Sky Towers und des St. Albert Parks zu finden sind. Somit war es nicht sonderlich schwer, das International Office zu finden. Ich wurde sehr freundlich empfangen und mit allen wichtigen Informationen versorgt. Gewundert habe ich mich nur darüber, dass ich nur zwei von meinen vier ausgewählten Postgraduate-Kursen belegen kann. Ein weiterer Kurs hätte mich zusätzlich sechshundert Euro gekostet. Nach kurzem Protest hat mich Kenneth Hold darauf hingewiesen, dass ein dritter Kurs auch zuviel Arbeit für einen Studenten wie mich wäre. Oh wie Recht er hat. Es wird von den Studenten einiges verlangt, so dass ich wohl genug damit zu tun haben werde, meine Assignments, Essays und Oral Presentations zu bewältigen. Trotzdem hatte ich ursprünglich geplant, dass ich mit vier Scheinen aus Auckland nach Münster zurückkehre.
Am frühen Nachmittag habe ich mich dann auf den Weg gemacht, den Campus zu erkunden.
Auf dem Campus befinden sich neben diversen offizielle Anlaufstellen und Supportcentre der Universität eine Bar (Vesbar), eine Sushibar und das Büro der Studenteninitiative AuSM.

Die Rückfahrt nach Botany dauerte –außerhalb der Rush-Hour- im Gegensatz zur Hinfahrt nur 30 Minuten. Am Montag Abend habe ich mich mit Priyanka und einem Freund von Ihr zum Essen in der Mall vor Ort getroffen. Daniel ist Ingenieur und arbeitet seit seiner Studienzeit in einem hiesigen Unternehmen. Daniel und ich hatten vor allem eines gemeinsam: unser beiderseitiges Interesse für Fußball. Für Priyanka muss der Abend phasenweise etwas langweilig gewesen sein. Aber ich unterhalte mich halt gerne mit jemandem, für den Titan Kahn immer noch die Nummer eins im deutschen Gehäuse der Nationalmannschaft ist. Ich dachte eigentlich, dass sich dieses Drama auch bis nach Neuseeland verbreitet hat. Aber Schlafende soll man ja bekanntlich nicht wecken. Am nächsten Tag habe ich an meinem ersten Kurs teilgenommen. Die Kursgröße erinnert ein wenig an meine Schulzeit. Man sitzt hier mit 15 bis 20 Leuten in einem „Klassenraum“ und folgt den Ausführungen des Lecturers. Neben vielen Vollzeitstudenten nehmen auch einige Berufstätige am „Unterricht“ teil. Das Verhältnis zwischen Student und Professor ist hier relativ entspannt, so dass man sogar einen Teil seiner Professoren mit dem Vornamen ansprechen darf. Da ich meine Kursauswahl in den ersten beiden Wochen des Semesters noch ändern kann, habe ich in der ersten Woche gleich an vier Kursen teilgenommen. Am besten hat mir der Kurs „Advancend Marketing Managment“ gefallen. Das Publikum bestand neben meiner Person aus diversen Lecturern der AUT und Studenten mit langjähriger Berufserfahrung in führenden Position, die ich eher der Generation meiner Eltern zuordnen würde. Das Studium im Alter wird hier scheinbar ganz groß geschrieben. Am Anfang des Kurses mussten wir uns gegenseitig vorstellen. Ich hatte das Vergnügen Trevor, einen ca. 45-jährigen Marketing-Manager mit interessantem Lebenslauf vorzustellen. Nachdem die Assessment-Voraussetzungen verkündet wurden, hatte ich beschlossen, doch bei meinen ursprünglich gewählten Kursen zu bleiben. Es wird verlangt, dass jeder Student unter anderem eine Online-Diskussion zu einem bestimmte Thema leitet unter Teilnahme aller oben genannten prominenten Persönlichkeiten. Da ich momentan weder über einen vernünftigen Internet-Zugang verfüge und eine Anrechnung für das Marketing-Seminar in Münster möglicherweise etwas schwierig sein könnte, fiel mir diese Entscheidung nicht sonderlich schwer.
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